Heute habe ich noch einmal eine Armband-Variante ausprobiert – wir hatten schließlich lange nichts Neues mehr im Schmuckkästchen;-)
Armband in matter Baumwoll-Optik
Das Besondere an diesem Armband ist, dass es diesmal nicht geknotet sondern geflochten ist. Außerdem habe ich mich für ein anderes Material, als die glänzende Satinkordel entschieden: heute sind es schmale Bänder in moderner, matter Baumwolloptik, die zum Einsatz kommen. Beim Flechten habe ich mich dann auch dafür entschieden, das Gefecht nicht ganz so stramm zu ziehen, sondern eine etwas locker-legere Optik herzustellen. Dazu sehr passend, wie ich finde, habe ich mal einen Verschluss ausprobiert, der ganz einfach mit einer Holzperle auf- und zu gezogen werden kann.
Das ist aber, wie so vieles, Geschmackssache und lässt viele Möglichkeiten offen, wie ihr mit dieser einen Technik ganz unterschiedliche Ergebnisse erzielen könnt. Verschiedene Ideen mit Material- und Verschluss-Varianten findet ihr in unseren anderen DIY-Armband-Anleitungen.
Das brauchst du für ein Armband:
- pro Armband etwa 4 x 0,5 m schmales Band oder Kordel in verschiedenen Farben – ich habe diesmal halbtransparentes Band in Baumwolloptik genommen, ca. 8 mm breit in unterschiedlichen Rosatönen und Creme (Achtung: achtet vor allem bei kräftigen Farben bitte darauf, dass das Band farbecht ist! Sonst kann es bei Regenwetter oder durch Schwitzen zu unangenehmen Überraschungen kommen!)
- ca. 25 – 30 cm farblich passende Kordel
- Kleber oder Doppelklebeband
- eine Holzperle mit einem nicht zu winzigen Loch
- Schere, Feuerzeug und eventuell ein Lineal oder einen Arm zum Anprobieren
Und so wird´s gemacht:
Zu Beginn werden jeweils zwei Bänder mit etwas Kleber oder einem winzigen Stückchen Doppelklebeband zusammengefügt. Die Perle wird auf die Kordel gezogen und die Bänder mit einem ganz einfachen Knoten, genau an der Klebestelle fest eingeschnürt. Auf dem Bild oberhalb von der Perle lässt du ein Stück Kordel von ca. 5 cm raus stehen und machst am Ende eine festen Knoten, dass die Perle nicht mehr abrutschen kann.
Dann kann es auch schon mit dem eigentlichen Flechten losgehen: wichtig dabei ist es, die Ordnung und Reihenfolge der Bänder beizubehalten und nicht durcheinander zu kommen. Am Anfang legst du das Ganze vor dich hin und sortierst auf jede Seite der Bindestelle zwei Bänder – eines oben eins unten.
Fang mit dem Band oben rechts an: unter der Kordel drunter durch, zwischen den beiden Bändern auf der linken Seite nach vorne durchziehen und dann wieder auf die rechte Seite rüber legen, unterhalb des zweiten Bandes. Das Ganze wiederholst du jetzt auf der linken Seite und dann immer abwechselnd – einmal rechts einmal links, immer mit dem Band welches gerade oben liegt.
Alle 4 bis spätestens 8 Arbeitsschritte ziehst du das Ganze fest – so fest oder locker, wie es dir am besten gefällt. Du wirst schnell sehen, wie dein Geflecht wächst. Zwischendurch kannst du immer noch mal die Bänder fester nachziehen oder sehen, dass das Ganze gleichmäßig stramm wird.
Dann wird es Zeit auszuprobieren, wie lang dein Armband werden muss, damit es gut passt: bei mir ist eine Länge von ca. 18 cm optimal. Zum Abschluss deines Flechtwerkes verknotest du die Enden miteinander, jeweils ein Band von rechts und eins von links mit einem festen Knoten. Die Enden kannst du kürzen oder ganz abschneiden, das ist wiederum Geschmackssache. Ich habe meine ganz abgeschnitten und gegen Ausfransen ein bisschen mit dem Feuerzeug verschweißt.
Ganz zum Schluss ziehst du das zweite Ende der Kordel von der anderen Seite durch die Perle, wie ganz am Anfang und sicherst das Ende ebenfalls mit einem festen Knoten. Jetzt kannst du das Armband auf- und zu- ziehen.
Und los geht’s: anziehen und ab auf die Piste;-)
Wie immer könnt ihr euch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Ausdrucken herunterladen.