Erinnert ihr euch noch an dieses kernige Körbchen? Gehäkelt aus dicker Jutekordel, hatten wir es euch im März als Osternest vorgestellt. Ich mag es sehr und so wird’s immer mal anders dekoriert. Jetzt wo die Temperaturen endlich ein bisschen steigen und wir den Sommer ahnen können, hab’ ich ein paar Sommeraccessoires rausgekramt. Jetzt weht bei mir eine kleine Meeresbrise durchs Haus.
Multitalent: Gehäkelter Korb aus dicker Jutekordel
Sommerstimmung verbreitet der Korb mit Strandgut wie Seeigelskeletten und Schneckenhäusern. Die hab’ ich übrigens gekauft {sammeln und aus dem Urlaub mitbringen kann unter Umständen teuer werden, da solltet ihr euch unbedingt an die Einfuhrbestimmungen halten}. Wenn ihr auch gern welche hättet, fragt doch mal den Floristen eures Vertrauens oder in einem Geschäft mit Deko-Schnickschnack nach {online werdet ihr bestimmt auch fündig}.
Postkarten aus dem letzten Urlaub oder mit Meerestieren passen super zum maritimen Look. Das kommt mir ganz gelegen. Denn ich liebe es, im Urlaub nach schönen Postkarten Ausschau zu halten. Deshalb ist mein Fundus auch nicht gerade klein … {nicht nur an Karten, ich könnt’ wahrscheinlich auch ‘nen Requisiten-Verleih eröffnen :)} Naja, in diesem Fall hab’ ich mich gefreut, dass ich diese schöne Fischkarte besitze und sie farblich so toll passte {diese – und natürlich noch ein paar mehr – Fisch- und Muschelzeichnungen habe ich am französischen Atlantik auf der Ȋle d’Oléron erstanden. Das ist eins meiner liebsten Urlaubsreiseziele ♥}.
Dieser Korb lässt sich ganz leicht häkeln, ihr müsst nur ein bisschen Schmackes in den Fingern haben. Wie’s geht, das könnt ihr in unserem Tutorial {vom gehäkelten Osterkörbchen} nachlesen.
An dieser Stelle möchte ich euch übrigens ein tolles Buch ans Herz legen: einhängen & verschlingen, erschienen im Haupt Verlag. Es geht um das Maschenbilden mit vorangeführtem Fadenende. Das sind Techniken, die zum Teil schon wesentlich älter als Häkeln oder Stricken sind. Wenn man Spaß daran hat, auch mal andere Handarbeitsformen auszuprobieren, sind die gezeigten Einhängungen und Verschlingungen eine echt interessante Alternative. Ich finde die unterschiedlichen Strukturen, die durch die verschiedenen, im Buch gezeigten Techniken entstehen, hochästhetisch. Toll ist, dass man auch ohne Vorkenntnisse und wenigen Hilfsmitteln sofort mit dem Verschlingen von Garn beginnen kann. Die Ergebnisse können klein und filigran, aber auch großflächig und grob strukturiert sein: vom feinen Schmuckstück bis zum Raumteiler werden viele Beispiele gezeigt und ausführlich erklärt.
Im historischen Teil des Buches zeigt die Autorin Kleidungsstücke, Taschen, Körbe, Kopfbedeckungen oder Hängematten aus verschiedenen Weltregionen und Epochen. Mehr über Monika Künti erfahrt ihr auf ihrer Website Flechtwerk. Schaut doch mal vorbei.
{Wir machen euch aus freien Stücken auf das Buch aufmerksam. Das ist keine Kooperation mit der Autorin oder dem Verlag, sondern spiegelt nur unsere eigene Meinung und unser eigenes Interesse wider.}
Viel Spaß beim Häkeln und Dekorieren – und beim Durchforsten eurer eigenen Urlaubsschatzkiste!